Vom Mittelalter ins fürstliche Barock
Auf dem Programm der diesjährigen Exkursion des Geschichtsvereins stand am 13. April 2024 ein Besuch der karolingischen Klosterbaustelle „Campus Galli“ bei Meßkirch und anschließend eine Führung durch das fürstliche Hohenzollernschloss in Sigmaringen.
Am Campus Galli wurde die Gruppe von „Baumeister Marius“ in Empfang genommen und augenblicklich in das 9.Jahrhundert hineinversetzt.
50 Personen des Vereins „Karolingische Klosterstadt“ begannen hier vor zwölf Jahren, eine Klosteranlage nach dem im Kloster St. Gallen gefundenen Musterplan aufzubauen. Unterstützt von einem wissenschaftlichen Beirat versucht man, sich die Techniken dieser Epoche Stück für Stück zu erarbeiten.
Dieses Projekt wird die beteiligten experimentellen Archäologen wohl noch auf Jahrzehnte beschäftigen. – Sicher ein guter Grund für den Geschichtsverein, „bald mal wieder vorbei zu schauen!“
Den zweiten Teil des Tages nahm dann die etwas jüngere Landesgeschichte ein: Beim Besuch des Sigmaringer Hohenzollernschlosses erfuhren die Teilnehmer viel Neues über die Herrschaft der Hohenzollern an der oberen Donau und auch deren „preußische Verwandtschaft“, wie etwa Kaiser Wilhelm und Friedrich dem Großen.
Der Stammsitz der Sigmaringer Hohenzollern ist mit seinen 300 Räumen das zweitgrößte Stadtschloss Deutschland und hinterließ mit seiner prunkvollen Barockausstattung einen tiefen Eindruck.
So konnte auch diese Exkursion wieder allen Teilnehmern deutlich machen, wie sich direkt vor unserer Haustüre eine reiche Kulturgeschichte entdecken lässt.